Die floral anmutenden Zeichnungen sind Kugelschreiberzeichnungen. Anfängliche Kritzeleien verdichten sich im Laufe der Arbeitszeit und werden erst dann in verschiedenste Formen verdichtet. Hier spielt, wie in anderen Arbeiten der Künstlerin, anfangs der Zufall und die freie Hand eine Rolle. Am Beginn wird nicht ein Ergebnis definiert, sondern der Laune des Moments nachgegeben und der gefühlten Energie entsprechend "losgelegt". Leichte Schatten werden eingearbeitet, so dass ein Schweben erreicht wird, oder einzelne Kringel brechen aus der Form aus und der Eindruck von Fell oder Haaren entsteht. Die Verdichtung der dünnen Linien entwickeln sich zu einer spannenden Reise bis zum Ziel, ein Ergebnis, das in den Augen der Zeichnerin befriedigend aussieht.
Die Kugelschreiberzeichnungen gibt es vorwiegend in schwarz, aber auch der blaue Kuli kommt zum Einsatz. Von DIN A4 bis DIN A 2, von Leporello bis Faltobjekt bewegen sich die Formate. Die weiße Hintergrundfläche schließt die Zeichnung ein, was die Leichtigkeit hervorhebt.